Wo sich heute der Klangpfad durchs Gelände schlängelt, wurde früher intensiv Bergbau betrieben. Abgebaut wurde vor allem Schwerspat und Flußspat, vormals auch Eisenerz. Nach der „Wende“ wurden viele Bergwerke stillgelegt und die Gerätschaften entweder verschrottet oder an Museen und Sammler weitergereicht. Es ist einem großen Zufall zu verdanken, daß beim Realisieren des Klangpfades immer noch reichlich Material vorzufinden war, das in klingende Objekte verwandelt werden konnte. Genau dort, wo einst die Loren durch die Stollen rollten, kann jetzt einer dieser Loren (auch „Hunt“genannt) Töne entlockt werden, zur Freude der großen und kleinen Besucher. Aus Luftdruckrohren entstand ein orgelähnliches Instrument „Trusefon“ genannt, aus einer schweren, gußeisernen Abraumschaufel, dem Schrapper, entstand ein zart klingendes Saiteninstrumet, Schachtabdeckungen wurden zu Gongs umfunktioniert und auf Belüftungsrohren kann man rittlings aufsitzen und dabei die Schwingung von Trommeltönen spüren.(siehe Foto)
Wissenswertes
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Gegenwärtig sind es 18 Klangobjekte, die darauf warten, angeschlagen oder anderweitig in Schwingung versetzt zu werden. Weitere Objekte sind bereits in Planung.
Für alle Instrumente werden zuerst Skizzen gezeichnet, vielfach auch Modelle gebaut. Sind die Aussichten für ein ergonomisch gut spielbares und klanglich interessanates Instrument gut, folgen häufig Versuche der verschiedensten Materialstärken und Beschaffenheit. Ein ganz entscheidender Faktor dabei sind die Schlagstöcke. Sie werden aufwändig im Spritzgussverfahren hergestellt, für jedes Instrument in unterschiedlicher Form und Härte.